Boerne am Rhein
Gesundheit,  Hund

Tschüss Zecken – Was wirklich gegen Zecken hilft

In den letzten Monaten ist sie wieder vermehrt da – die Zecke! Jeder, aber auch wirklich jeder Hundebesitzer fragt sich spätestens im Frühjahr des Jahres aufs Neue: „Was hilft wirklich gegen Zecken?“ Auch wir haben ziemlich viel ausprobiert, da Boerne es über alles liebt, durchs hohe Gras zu stromern. Hat er die Wahl, zieht er dichtes Gras und Büsche grundsätzlich einer frischgemähten Wiese vor. So ist er halt und so lieben wir ihn! Was wir dann aber überhaupt nicht mögen, sind die lästigen Krabbelviecher, die sich in ihm Festbeißen möchten. Mit viel Glück kann man die Zecken vor dem lästigen Biss absammeln, wenn man sie zufällig durchs Fell krabbeln sieht. Je nach Fellfarbe ist das aber unmöglich.

Aber Zecken sind nicht nur lästig für den Hund – Boerne versucht sie immer abzubeißen – sie können auch gefährliche Krankheitsüberträger (z.B. Borreliose) sein. Wir haben mit Boerne schon ziemlich viel ausprobiert um ihn (und ein bisschen auch uns) vor den Zecken zu schützen. Manches hat ihm geholfen, andere Mittelchen weniger bis gar nicht. Dabei waren wir natürlich in erster Linie auf der Suche nach vorbeugenden Maßnahmen. Hat sich eine Zecke erstmal festgebissen, sollte man sie zeitnah entfernen. Die meisten Krankheiten werden durch die Zecke erst nach 12 bis 24 Stunden übertragen.

Zecken nicht aus der Haut drehen

Ja du hast richtig gelesen. Die weit verbreitete Meinung, man müsse Zecken aus der Haut drehen, ist schlichtweg falsch. Zecken haben kein Gewinde und durch das herausdrehen, kann man die kleinen Tiere nur noch mehr stressen, was die Gefahr einer Krankheitsübertragung erhöht.

Willst du die Zecke richtig entfernen, nimm dir ein entsprechendes Hilfsmittel zur Hand. Ich komme mit den ganzen speziellen Zeckenzangen und -haken nicht zurecht und greife daher immer auf eine herkömmliche Pinzette zurück. Wichtig ist nun, dass du dein Hilfsmittel so hautnah wie möglich an der Zecke platzierst. Dann greifst du die Zecke – achte dabei unbedingt darauf, die Zecke nicht zu quetschen, denn so kann die möglicherweise mit Krankheitserregern versetzte Körperflüssigkeit der Zecke in deinen Hund gelangen – und ziehst sie ganz langsam und vorsichtig heraus.

Sollte dir das nicht direkt beim ersten Mal gelingen, ist das nicht so schlimm. Versuche es einfach weiter, du wirst auf jeden Fall Erfolg haben. Auch ist es nicht dramatisch, wenn der Stechapparat der Zecke in der Hundehaut stecken bleibt. Dieser wird innerhalb kürzester Zeit von deinem Hund abgestoßen und stellt keine weitere Gefahr für dein Tier dar. Wichtig ist nur, dass du die Zecke nicht quetschst! Ansonsten kannst du ruhig an die Entfernung herangehen. Sollte dein Hund nicht stillhalten, nimm dir am besten eine zweite Person dazu, die deinen Hund ablenken oder kurz festhalten kann.

Hast du die Zecke entfernt, dann beobachte die Hautstelle deines Hundes noch einige Zeitiger wieder. Sollte sie sich verändern und z.B. eine kreisrunde Rötung rund um die Stichstelle auftreten, dann solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.

Ebenso solltest du deinen Hund auch noch nach weiteren Zecken absuchen. Eine Zecke kommt selten allein.

Einmal Waschen, Föhnen, Legen bitte

Habe ich bei Boerne ein paar Zecken krabbeln sehen, dann stecke ich ihn auch gerne mal in die Badewanne. Was uns wirklich schon geholfen hat und Zecken (die sich noch nicht festgebissen haben) optimal entfernt, ist ein Spezialhundeshampoo.

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Boerne hat das Shampoo immer super geholfen. Man lässt es einige Minuten einwirken und spült es danach gründlich aus. Nach dieser Behandlung war keine Zecke mehr zu sehen. Und wir haben auch einige Tage Ruhe vor den Krabbelviechern. Ich weiß, du wirst mir jetzt erzählen, dass man dem Hund keine Chemie auf die Haut geben soll, aber ich muss leider sagen, dass es das einzige ist, was in dieser akuten Situation bei uns wirklich sehr zuverlässig gegen Zecken hilft. Danach darf Boerne dann in seinem Bademantel trocknen. 😉

Spot on

Ist das Boernetier nach dem Baden wieder trocken, bekommt er am nächsten Tag ein Spot on in den Nacken geträufelt. Hat er das Spot on auf der Haut, haben wir einige Wochen Ruhe vor den Tieren und können ihn so optimal schützen. Boerne verträgt das Spot on sehr gut und erst gegen Ende der Wirkungszeit kommt es vor, dass er vereinzelte Zecken im Fell hat. Dann wissen wir, dass es wieder Zeit für eine neue Ampulle ist. Im Normalfall hält eine Dosis ungefähr 4-5 Wochen bei uns.

Wir benutzen das folgende Spot on und für uns funktioniert es perfekt. Wenn ihr unsicher seid, welcher Wirkstoff für euren Hund am besten ist, dann fragt am besten bei eurem Tierarzt nach. Auch dort könnt ihr ein Mittel bekommen und bekommt auch genau gezeigt, wie man es wirksam auftragen kann.

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Sind Hausmittelchen gegen Zecken wirklich so schlecht?

Von mir gibt es auf diese Frage ein klares JA als Antwort. Ich persönlich halte nicht viel von den ganzen Haushaltsmittelchen. Wir haben einiges ausprobiert und Boerne war jedesmal ein richtiger Zeckenmagnet. Da es uns nicht geholfen hat, möchte ich hier auch nicht viel genauer darauf eingehen und möglicher Weise einen „Glaubenskrieg“ beschwören. Aber interessieren würde mich auf jeden Fall, was du davon hältst? Wie schützt du deinen Hund vor Zecken?

Hast du bei deinem Hund schonmal Kokosöl oder Schwarzkümmelöl benutzt? Hat dein Hund gegen Zecken vielleicht auch ein Bernsteinhalsband getragen? Was meinst du? Hat es bei euch geholfen? Ich freue mich über deine Antwort! 🙂

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5 Kommentare

  • Isabella

    Ich gebe zu, für mich sind chemische Mittel gegen Zecken – noch – keine Alternative. Bei Cara sehen wir ja im Moment leider, dass diese zwar wirklich wirken (wenn die Zecke schon zugebissen hat) – aber wir würden ihr das Mittel nicht einfach so gegen Zecken geben.
    Wir fahren mit unseren Hausmittelchen recht gut – allerdings ist das natürlich keine Garantie,dass es bei anderen auch wirkt. Ohne unseren Zeckenschutz hatte Shadow jetzt an einigen Tagen so 3 – 4 Zecken … mit unseren Mittelchen sind wir so bei 1 Zecke alle 2 Wochen! Damit kann ich gut leben und verzichte gerne auf Chemie 🙂

    Liebe Grüße,
    Isabella mit Cara und Shadow

    • Steffi

      Hallo Isabella!

      Welche Hausmittelchen benutzt ihr denn? Habt ihr verschiedene oder schwört auf ein bestimmtes? Ja jeder Hund ist anders und wenn das bei euch funktioniert ist es doch super! Dann würde ich auch nicht zur Chemie greifen! 🙂
      Liebe Grüße
      Steffi

      • Isabella

        Hallo Steffi,

        wir geben täglich wechselnd mal Knoblauchöl, mal Kokosflocken und mal eine Krätermischung aus Thymian, Knoblauchgras und Salbei über das Futter und einmal tgälich sprühe ich die Halsbänder bzw. Geschirre mit Ballitsol Stichfrei ein. Wenn wir mit den Beimischungen ins Futter anfangen, dann dauert es meistens so 4 – 5 Tage bis wir einen „Erfolg“ bemerken. Natürlich ist nicht alles weg, aber wie gesagt, mit einer Zecke pro Woche kann ich im Moment gut leben!

        Liebe Grüße,
        Isabella mit Cara und Shadow

  • Christian

    Bei dem abbeisen von Zecken würde ich abraten. Es könnte passieren das der Hund die Zecke nicht richtig abbeist. Bleibt dann der Zeckenkopf in der Haut stecken kann es zu Entzündungen an der Haut kommen. Wir haben zum Glück nicht viele Zecken bei unseren zwei Hunden. Auch die Chemie wirkt nicht zu 100% leider zumindest bei unseren Hunden. Hausmittel haben wir auch schon einige ausprobiert, aber die Wirkung hält sich leider bei uns in Grenzen.

    • Steffi

      Hallo Christian,

      klar, sollte der Hund Zecken nicht abbeißen. Aber es kann schon einmal vorkommen, wenn man eine Zecke im Hundefell übersieht. Das ist vor allem bei solchen Wuschelhunden nicht selten. Ansonsten hoffen wir, dass wir dieses Jahr gut durch die Zeckenzeit kommen und versuchen das Abbeißen der Zecken natürlich zu verhindern. 🙂

      Viele Grüße
      Steffi

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