Rosengartenschlucht
Österreich,  Reisen mit Hund

Lohnt sich ein Besuch der Rosengartenschlucht in Tirol mit Hund?

Wer uns kennt, der weiß: Boerne ist im Urlaub immer mit dabei! Das ist auch der Grund dafür, dass wir uns zumeist hundefreundliche Ausflüge überlegen. Natürlich kann er auch mal im Hotel oder der Ferienwohnung bleiben. Aber am liebsten ist das Boernetier natürlich dabei und so sind wir auf die Rosengartenschlucht in Imst gestoßen. Hier kann man im Sommer auch bei heißen Temperaturen angenehm wandern. Somit hat man also ideale Bedingungen für Hund und Mensch und kann dabei noch wunderbar die Natur bestaunen.

Begonnen haben wir unsere Wanderung vom Johannesplatz in Imst aus. Dort, in unmittelbarer Nähe zur Johanneskirche, steht allen Besuchern ein relativ großer kostenpflichtiger Parkplatz zur Verfügung. Von hier aus erreicht man innerhalb weniger Gehminuten den Rosengartlweg und den “Eingang” zur Rosengartenschlucht. Dann muss man einfach durch die Schlucht dem Flussbett des Schindelbachs ungefähr 250 Höhenmeter nach Hoch-Imst folgen. An dieser Stelle kann ich auch schon meine absolute Empfehlung für einen Ausflug durch die abwechslungsreiche und aufregende Rosengartenschlucht ansprechen.

Besuch der Rosengartenschlucht

Die Schlucht kann normalerweise nur von Mitte Mai bis Oktober besucht werden, da es im Winter zu gefährlich ist sich dort aufzuhalten. Kurzfristige Änderungen der Öffnungszeiten – je nach Wetterlage – sind natürlich immer möglich. Daher erkundige dich am besten vor deinem Ausflug, ob die Schlucht geöffnet ist. Der Eintritt ist kostenlos, aber es werden auch geführte Touren angeboten. Das ist bestimmt auch sehr interessant, allerdings haben wir uns mit Boerne dagegen entschieden. Er kann sich halt nicht so sehr mit Menschengruppen anfreunden kann. Da es an vielen Stellen in der Klamm sehr eng und steil ist, war das auch absolut die richtige Entscheidung, denn ausweichen kann man hier nicht so gut, wenn der Hund Angst bekommt. Auch solltest du unbedingt an festes Schuhwerk – am besten richtige Wanderschuhe – denken.

Du glaubst nicht, wie oft – so auch hier – wir auf unseren Wanderungen schon Menschen in Flipflops und Turnschuhen gesehen haben. Vor allem in Schottland ist uns das aufgefallen – in Österreich seltener. Für gut angelegte Wanderwege würde ich bei Turnschuhen noch nichtmal was sagen. Spätestens aber wenn es etwas rutschiger wird oder man Felsen oder Waldwege betritt, sind richtige Wanderschuhe unerlässlich. Und wird der Mensch unsicher, so wird auch der Boerne unsicher! Man muss auf jeden Fall trittsicher unterwegs sein. Viele Stellen sind nämlich recht steil und nicht überall Stufen in den Fels geschlagen.

Rosengartenschlucht

Auch der Hund sollte für diese Wanderung auf jeden Fall gut ausgestattet sein, d.h. ein Geschirr und eine kurze Leine tragen. Freilaufen ist für Hunde in der Schlucht viel zu gefährlich. Man sollte also gut acht geben, dass auch der Hund sicher durch die Klamm wandern kann.

Für die Dauer der Wanderung bis Hoch Imst durch die Rosengartenschlucht und weiter über einen Wandersteig solltest du gut drei Stunden einplanen.

Rosengartenschlucht

Traumhafte Wanderung mit Hund Boerne

Wie ich schon angedeutet habe, ist der Weg nach oben an den meisten Stellen sehr schmal. Da ist es eine große Hilfe, dass er mit einem Geländer gesichert ist. Beeindruckend sind die vielen kleinen und auch größeren Wasserfälle, die hervorstehenden und überhängenden Felsen und kleine Tunnel, die in das Gestein geschlagen wurden.

Besonders ist auch die Blaue Grotte. Hierbei handelt es sich um eine kleine Höhle, die schon weit vor 1670 von Menschenhand in den Fels gehauen wurde um silberhaltiges Gestein abzubauen. Man kann die kleine Grotte sogar betreten.

Boerne hat sich auf dieser Wanderung super geschickt angestellt. Mit seinen kurzen Beinchen musste ich ihn allerdings das ein oder andere Mal ein wenig “anheben”, damit er besonders große Stufen oder Vorsprünge meistern konnte. Aber das kennt Boerne schon und ist halb so wild.

Die Rosengartenschlucht war bei unserem Besuch – früh morgens – noch relativ leer. Trotzdem waren einige Familien unterwegs, die uns immer wieder überholten, dann zurückfallen ließen, weil sie Fotos machten und dann wieder überholten. Das war für unseren Angsthund Boerne natürlich eine besondere Herausforderung. Auf den engen Wegen konnten wir nicht großartig ausweichen und mussten dicht gedrängt aneinander vorbeigehen. Wie du auf dem nachfolgenden Bild gut erkennen kannst, war Boernes Blick – nicht nur wegen mir – sondern auch wegen den nachfolgenden fremden Personen immer wieder nach hinten gerichtet. Dabei musste ich natürlich aufpassen, dass das Boernetier nicht in Panik verfiel und versuchte durch das Geländer zu klettern. Auch zog er natürlich, so dass wir beide auf dem rutschigen, nassen Untergrund mehrfach geschickt reagieren mussten, um nicht ausrutschen. Das sah zwar (siehe Bild) nicht so wild aus, aber Konzentration war hier und dort doch mal nötig.

Aber es ist nochmal alles gut gegangen und wir haben oftmals Leute, die hinter uns waren, dann oft vorbeiziehen lassen, damit der Hund sie besser im Blick hatte.

Der Rückweg führte uns dann über einen gut ausgeschilderten Wanderweg zurück ins Tal und zu unserem Auto.

Hast du auch schon eine Schluchtenwanderung mit deinem Hund gemacht? Wie hat es dir gefallen?

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