Stressfreie Hundebegegnungen
Angsthund

3 Tipps für entspannte Hundebegegnungen in stressigen Situationen

Dieser Beitrag richtet sich an alle, die beim Gassigehen und bei Hundebegegnungen grundsätzlich entspannte Hunde haben. Damit das auch so bleibt und sich dein Hund nicht das „pöbeln“ angewöhnt, habe ich hier 3 Tipps für entspannte Hundebegegnungen für dich.

Fast jeden Tag haben wir auf unseren Gassirunden Begegnungen mit anderen Hunden. Ich möchte dir hier 3 Tipps für entspannte Hundebegegnungen geben, die dir zu einer stressfreien Gassirunde verhelfen, wenn du einen entspannten Hund hast.

Boerne gehört zu den Hunden, die andere Hunde entweder total cool oder auch einfach nur uninteressant finden. Er hat bisher noch nie einen anderen Hund angebellt und irgendwie ein Feeling dafür, ob sich der Kontakt mit einem Hund lohnt oder nicht. Dennoch gibt es zwischendurch immer mal stressige Situationen, weil vielleicht der entgegenkommende Hund ganz anders drauf und eher auf Randale aus ist.

Mal treffen wir auf Hunde mit und mal auf Hunde ohne ihre Menschen. Ja es ist leider so, dass wir auf unseren Hunderunden regelmäßig auf Hunde treffen, die alleine auf der Straße spielen dürfen. Und so kommt es nicht selten vor, dass drei bis fünf Hunde gleichzeitig kläffend und knurrend auf uns zu rennen und uns von der Nähe ihres Grundstückes vertreiben möchte. Da Gespräche mit den Besitzern aufgrund mangelnden Interesses – so formuliere ich das jetzt einfach mal netter, als es in Wirklichkeit ist – nicht möglich sind, muss man als Hundehalter hier einen Weg finden, möglichst ohne Schaden für Mensch und den eigenen Vierbeiner an solchen Gefahrenstellen vorbeizugehen.

Tipp #1 – Schütze deinen Hund

Am Beispiel der freilaufen Hunde habe ich mit der Zeit gelernt, dass es keinem hilft, wenn ich mich aufrege und in Panik verfalle. Boerne reagiert gar nicht auf die kleinen Kläffer und ignoriert sie vollkommen. Er geht an ihnen vorbei, als wären sie gar nicht da. Ich bin dann eher die, die innerlich brodelt, weil die Menschen super verantwortungslos mit ihren Tieren umgehen und sie dazu noch sehr schlecht erzogen sind. Manche Leute sollten halt erstmal gucken, dass sie einen Hund in den Griff bekommen, aber das ist ein anderes Thema.

Mein Tipp ist also, dass du dich in solchen Situationen ruhig verhalten solltest. Diese Ruhe strahlst du auch auf deinen Hund aus und somit hat dieser nicht das Gefühl, irgendetwas regeln zu müssen. Schütze deinen Hund, in dem du dich vor ihn stellst. Dabei solltest du dich möglichst groß machen und den anderen Hund genau im Blick haben. Auch kannst du versuchen den anderen Hund wegzuschicken. In vielen Fällen funktioniert das.

Tipp #2 – Ruhe bewahren aber aufmerksam sein

Kommt ein gestresstes Hunde – Menschenpaar auf dich zu, lasse dich von dem Stress nicht anstecken und gehe weiter normal deinen Weg. Lenke deinen Hund – wenn nötig – ein bisschen mit Leckerchen oder einem Spielzeug ab, während ihr an dem anderen Hund vorbeigeht. Im Normalfall ist der fremde Hund an der Leine und kann dir nicht zu nahe kommen. Angst musst du also – normalerweise – keine haben. Wir erleben regelmäßig Frauchen (ja es sind wirklich meist die Frauen), die sich mit ihrem Hund im Gebüsch verstecken oder riesige Umwege durch die frisch gesäten Felder der Bauern laufen um einer Hundebegegnung unter allen Umständen aus dem Weg zu gehen.

Am Anfang habe ich noch mit dem Kopf geschüttelt, wenn Frauchen ihren Hund hinter sich her zerrt, in der Hoffnung, dass die Hunde sich nicht sehen, aber inzwischen habe ich auch das aufgegeben. Vor allem ist dann immer spannend zu beobachten, dass der andere Hund meist gar nichts anstellt. Boerne wird dann nämlich auch nervös und versucht mich aus der Gefahrenzone zu bringen. Das bedeutet Stress für meinen Hund und den gilt es zu vermeiden. Also laufe ich inzwischen ruhig und gelassen an solchen komischen Gestalten vorbei.

Tipp #3 – Entspannte Hundebegegnungen dürfen auch an der Leine stattfinden

Ich weiß, du hast sicher schon oft gehört, dass Hundebegegnungen an der Leine verboten sein sollten. Und vielleicht bist du auch der Meinung, dass dies für deinen Hund sogar schädlich ist. Ich sehe das auf jeden Fall ganz anders. Natürlich lasse ich Boerne grundsätzlich nicht einfach zu anderen Hunden hinrennen und erst recht nicht an der Leine. Aber ich kommuniziere mit dem entgegenkommenden Frauchen und Herrchen und ist es für sie ok, dann lasse ich die Leine locker und erlaube Boerne – wenn er überhaupt möchte – einen kurzen Kontakt.

Das ist vor allem auf schmalen Fußwegen für alle Beteiligten – vor allem die Hunde – meiner Meinung nach viel entspannter, als womöglich hektisch am anderen Hund „vorbeigezogen“ zu werden. Versuchst du krampfhaft solche Kontakte zu vermeiden, merkt das auch dein Hund und lässt sich von deiner Unsicherheit anstecken. Natürlich ist richtiges spielen an der Leine tabu, da es leicht zu Verletzungen führen kann. Aber kurzer Kontakt hat noch keinem Hund geschadet und ist der andere Hundehalter einverstanden, ist alles in Ordnung.

Wie sieht eine entspannte Hundebegegnung für dich aus?

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